Pferderecht 2014
Anti-Pferde-Kampagne 2014, New York City, Central Park,


"Kutschpferde leben qualvoll"

"Wer Schwule beleidigt, quält auch Tiere"

"Pferdeställe sind Immobilienprofit im Wege"

"Lebewesen gehören nicht auf die Straße"

"Haustier Pferd & Hetero-Ehe: No future?"


Bill de Blasio (53), der neue Bürgermeister von New York, (vom linken?! Flügel der Demokratischen?! Partei), ist mit Unterstützung durch Interessen-Gruppen ins Amt gekommen, die seinen Wahlkampf mit Millionen-schweren Kampagnen gegen die Pferdekutschen im Central Park unterstützt haben.

Seine bemerkenswerte Argumentation: Die Kutschpferde müssen abgeschafft werden, weil "Lärm, Abgase und Verkehr" für die Tiere "unmenschlich" seien. Für das Mit-Säugetier Mensch und Bürger von New York gilt das nicht?!

Abgesehen davon, welch unverschämt korruptes Demokratie-Verständnis sich hier im führenden Land der westlichen Welt dokumentiert: Wären die Begründungen für das geforderte Verbot der Pferdekutschen einfach nur so lächerlich, wie sie es tatsächlich größtenteils sind (etwa die vom Schauspieler Alec Baldwin (50), der meinte, die langjährige Tradition der Pferdekutschen in der Metropole sei mit der Tadition der Drogenhändler zu vergleichen), dann wären sie nicht der Rede wert.

Leider "wirken" solche Kampagnen hinterhältiger Weise auf die Mehrheit mäßig sachkundiger, dafür um so gnadenloser ahnungslose Empathieträger unter Wählern, wie unter gewählten Abgeordneten so verdammt "überzeugend".

Hier nur ein paar "Argumente" gegen Kutschpferde in New York City, etwas pointierter dargestellt:

"Kutschpferde müssen aus einem qualvollen Leben befreit werden"

Eine US-amerikanische Schauspielerin, Lea Michele, beklagt in einem Peta-Video, dass die Kutschpferde im Central Park gequält würden, unter anderem, weil sie bei jedem Wetter 'raus müssten.

Die New Yorker Kutschpferde haben zwar, behördlich verordnet, bei unter minus sieben und über 32 Grad Celsius polizeiliches Arbeitsverbot.

Ist es da nicht ein geiler Glücksfall der Geschichte, dass die Vorfahren der Pferde über Jahrmillionen in beheizten, trockengelegten, winddichteten Höhlen überlebt haben? - oder waren es Steppen, mit trockenem, mageren Gras bis an den Horizont?...

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"Wer Schwule beleidigt, kann nur ein Tierquäler sein"

2012 - Die schwule Tennisspielerin und Peta-Mitgliedin Martina Navrátilová ärgert sich über einen New Yorker Kutscher, der ein paar Lesben beleidigte. In einem Brief an ihre Gender-Kollegin Christine Quinn (Präsidentin des Stadtrates und Gegnerin eines Kutschenverbots, die just mit de Blasio um die Nominierung als Kandidat/in der Demokratischen Partei für die Wahl zum Bürgermeister stritt) verlangte Frau Navrátilová, sie möge sich doch endlich auch für ein Verbot der Pferde einsetzen. Begründung:

Wer Schwule beleidigt, der ist ebenso von gestern, wie Pferdekutschen. Nicht nur das, der quält auch seine Tiere.

Wie wahr, Frau Navrátilová. Ist es doch in diesen irren Zeiten 2.0 längst überfällig, dass sich Pferdehalter endlich auch um die existenziellen Bedürfnisse ihrer schwulen Stuten, Wallache und Hengste kümmern...

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Üble Nachrede?:

"Die Ställe der Pferde sind profitablen Neubauten in Wege"

2008 - Steve Nislick, New Yorker Multi-Lobbyist und Geschäftsführer von Edison Properties, einer Immobilien Gesellschaft, der in Manhattan viele Grundstücke, auch in der Nachbarschaft der fünf Ställe der Kutschpferde vom Central Park gehören, schlägt vor, die Pferdekutschen sollten durch elektrisch betriebene Ford Modell T ("Tin Lizzie")-Nachbauten ersetzt werden.

Den Betreibern der Pferdekutschen und Besitzern der Pferdeställe prophezeit er reichen Geldsegen, wenn sie einem Verkauf der Grundstücke zustimmen. "Die Ställe stehen auf ca. 6.000 Quadratmetern wertvollem Bauland".

Was liegt denn auch näher: Die "Tin Lizzie"-Idee, "Autos für Pferde", "Maschinen für Lebewesen", wurde von Peta, einem global agierenden Konzern selbstgefälliger Tierrechtler, der lokal als Verein steuerfrei Spenden sammelt, aufgegriffen und in die Kampagne gegen die Pferdekutschen im Central Park von New York eingebaut.

Die demagogische Pflege von Vorurteilen rechtschaffen gutgläubiger aber weitgehend sachunkundiger Tierfreunde und der Erhalt ihrer Spendenfreudigkeit liefern die "Argumente":
"Bei jedem Wetter zur Arbeit gezwungene Pferde",
"Gequälte Pferde, Nase am Auspuff",
"Vier tote Kutschpferde nach Kollisionen mit Autos auf Straßen New Yorks in dreißig Jahren"...

Eben dieser Verein tötet amtlich bestätigt fast alle Fundtiere in seinen Heimen. Er hält dies offiziell für gerechtfertigt, weil er die Spenden-Gelder dringender für millionenschwere Medienaktionen gegen Kutschpferde brauche, als dafür, die Fundtiere zu versorgen.

Siehe auch!...

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Der deutsche Beitrag zur Anti-Pferde-Kampagne:

"Kutschpferde gehören nicht auf die Straße, weil sie Lebewesen sind"

Der Kampagnenleiter von Peta e.V. in Deutschland, Peter Höffgen, meint: "Pferde gehören nicht in den modernen Straßenverkehr, weil sie keine Maschinen sind."

Ganz recht, Herr Höffgen, fünf tote Menschen, sechs tote Pferde und 98 verletzte Fahrgäste bei Kutschenunfällen im Jahr 2013 in Deutschland sind zu viel, auch wenn nicht alle auf öffentlichen Straßen geschahen.

Ganz zu schweigen von den 3.290 toten und 290.000 verletzten Menschen bei Verkehrsunfällen mit Autos auf Deutschen Straßen, im selben Jahr.

Angesichts dieser Zahlen wäre die Forderung eines Verbots von "Maschinen", also der Autos im Straßenverkehr absolut einleuchtend. Die Forderung eines Verbots von Pferdekutschen erscheint dagegen, mit Verlaub, leicht übermotiviert, effektheischend, wenn nicht gar hysterisch.

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"Fortschritt ist, Pferde nach Tausenden von Jahren Partnerschaft mit den Menschen aus New York zu verbannen... Fortschritt ist die Homo-Ehe nach Tausenden von Jahren Hetero-Ehe..."

Der Schauspieler Liam Neeson vertritt die Meinung, dass die lange Geschichte der Partnerschaft von Pferden und Menschen eine globale Verpflichtung der Menschheit begründet, für die Erhaltung der Pferde als Haustiere Sorge zu tragen, im Besonderen auch für die Erhaltung der Kutschpferde im Central Park.

Tierschützer, die eben diese Pferde dadurch schützen wollen, dass sie sie aus New York verbannen, halten die Begründung Liam Neesons für untauglich, weil sie auf Erfahrungen, also auf Vergangenheit beruht. Erfahrungen sind ihrer Meinung nach, wie zum Beispiel jedes Plädoyer für die Hetero-Ehe deutlich macht, schon deshalb als Entscheidungshilfe untauglich, weil sie rückwärtsgewandt sind und weil ihnen die Fortschrittlichkeit der Homo-Ehe abgeht.

...

Abgesehen davon, dass dies ein Beispiel für einen Sophismus beim Argumentieren mit unscharfen Begriffen ist: Wer kennt nicht das Generationen-Identität stiftende Vergnügen, den "Alten" mal so richtig gezeigt zu haben, wo es lang geht - mit der blauen Nietenhose ohne Bügelfalten und der Negermusik, mit Bluejeans und Rock'n'Roll.

Der Spaß, Zeitzeuge und Komparse beim Aufbrechen verkrusteter gesellschaftlicher Konventionen zu sein, sollte aber nicht zum Partygag verkommen: Mir egal, wer wen warum überhaupt heiratet. Hauptsache: Fortschritt. Ohne kritische Aufarbeitung der Vergangenheit, allein mit Utopien und Visionen, wird verantwortbare Entscheidungsfindung niemals möglich sein.

Der Test der Zeit, in Ruhe durchdachte Erfahrung, so viel wie möglich Sachverstand und ein Hören auf das eigene Herz, sind ein paar zusätzliche Ratgeber, wenn man auf den Kontakt zum Boden der Tatsachen und zur Realität Wert legt. Der leicht überstrapazierte Spruch: "Wer keine Vergangenheit hat, hat auch keine Zukunft", sollte dennoch jeden noch so wohlmeinend tierfreundlichen Gegner der Kutschpferde in New York noch einmal in aller Ruhe in sich gehen lassen.

Die Pferde haben eine Zukunft als Haustier des Menschen, Haus an Stall, verdient. Auch, nein gerade! weil sie so "blöd" waren, Tausende von Jahren, voller Vertrauen, der Stimme ihrer Menschen zu folgen. Und wir sind die Erben dieser Menschen.

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